Erdbeerhof Attenkofer
WillkommenErdbeerenHimbeerenChristbäumeLandwirtschaftWaldGeschichteBildergalerieLinksImpressum
Jagd
Waldboden-Klimawandel-Probleme
Wald

 

Lufterfrischer

 

Die bayerischen Wälder binden jede Sekunde rund eine Tonne klimaschädliches Kohlendioxid durch Photosynthese. Dabei wird lebensspendender Sauerstoff frei und der nachhaltige Rohstoff Holz gebildet. Verantwortungsvolle Bewirtschaftung des Waldes und intelligente Holzverwendung sind also aktiver Klimaschutz.
Bild vergrößern
Jedes Blatt und jede Nadel eines Baumes sind eine Frischluftfabrik
In Wäldern können wir besonders viel Frischluft tanken. Die Blätter und Nadeln unserer Bäume filtern Stäube aus der Luft und schaffen mit der Verdunstung von Wasser und Pflanzeninhaltsstoffen wie z.B. ätherischen Ölen ein unvergleichliches Wohlfühlklima. Für Körper und Geist eine natürliche Aromatherapie.
.
.
.
.
.
Bild vergrößern
Gesunde Wälder liefern lebensspendenden Sauerstoff und wertvolles Holz
Zu viel Kohlendioxid ist schädlich für unser Klima. Bäume wandeln durch die Photosynthese der grünen Blätter und Nadeln Kohlendioxid, Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffe in Sauerstoff und Zucker um, aus dem das Holz gebildet wird. Eine einzige 100-jährige Buche stellt in einem Jahr so viel Sauerstoff bereit, dass ein Mensch 13 Jahre lang damit atmen kann. Das entstehende Holz ist ein moderner, vielfältig einsetzbarer Bau-, Roh- und Werkstoff mit über 10.000 Verwendungsmöglichkeiten, vom Brett für den Holzbau bis zum Panzerholz in Formel 1 Rennwagen. Und täglich werden es mehr. Holz ist innovativ. Holzprodukte entziehen langfristig Kohlendioxid der Atmosphäre
In jeder Tonne Holz sind durchschnittlich 1,9 Tonnen Kohlendioxid gebunden. Die Kohlendioxid-Speicherwirkung wird um viele Jahre verlängert, wenn Holz als Bau- und Werkstoff genutzt und damit der enthaltene Kohlenstoff gebunden wird. Ein Eigenheim in Holzbauweise entlastet das Klima um bis zu 80 Tonnen Kohlendioxid. Allein der Dachstuhl kommt auf bis zu 8,4 Tonnen, was dem Ausstoß von zwei typischen Pkw mit 15.000 Kilometer jährlicher Fahrleistung entspricht.
.
.
Bild vergrößern
Bewirtschaftete Wälder binden viel mehr klimaschädliches Kohlendioxid binden als Urwälder
Pro Sekunde wächst in Bayern ein Festmeter Holz nach, d.h. pro Sekunde wird der Atmosphäre rund eine Tonne klimaschädliches Kohlendioxid entzogen. 27 Mio. Tonnen Kohlendioxid werden jährlich in Bayerns Wäldern fixiert. Die an den Holzeinschlag anschließende stoffliche Holzverwendung bindet jährlich rund 14 Mio. Tonnen langfristig in Holzprodukten. Energieholz ersetzt in erheblichem Umfang fossile Energieträger wie Öl oder Gas. Jeder genutzte Stamm schafft Platz für neue Bäume und vermehrt auf diese Weise den Kohlenstoffspeicher im Holz. Nachhaltige Holznutzung hilft den Anstieg von Kohlendioxid in der Atmosphäre und damit den Treibhauseffekt zu bremsen. Urwälder hingegen befinden sich in einem Kohlendioxidgleichgewicht. Das heißt, es wird genauso viel Kohlendioxid freigesetzt wie zeitgleich gebunden wird.
Nachhaltige Forstwirtschaft und Holz steigern unsere Lebensqualität
Mit seinem speziellen Wohlfühlklima, der gesunden Luft, der Ruhe und der Möglichkeit zum hautnahen Naturerlebnis fördert der Wald die körperliche Gesundheit und geistige Fitness des Menschen. Kein anderer Stoff kann dem Lebensumfeld des Menschen so viel Ausdruck, ein so individuelles und ästhetisches Gesicht verleihen wie Holz. Holz ist ein Sympathieträger und weckt in den Menschen Leidenschaft und Begeisterung. Als Energieträger schafft er unvergleichbar wohlige Wärme: Holz ist einfach Lebensqualität!
Holzmöbel sind gut für die Gesundheit
Das Joanneum Research in Weiz (Österreich) hat durch Studien belegt, dass sich Holz im Wohnbereich nicht nur positiv auf das Wohlbefinden auswirkt, sondern eindeutig gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzt. Schon im Jahr 2003 konnte belegt werden, dass Betten aus Zirbelholz zu einer deutlich besseren Erholung beitragen, indem z.B. die Herzfrequenz abgesenkt wird. Nun zeigt eine weitere Studie, dass auch Klassenräume mit Vollholzmöbeln und holzverkleideten Wänden auf Schülerinnen und Schüler beruhigender wirkt als Klassenzimmer mit weniger Holz. Auch in dieser Studie wurde u.a. die Herzfrequenz gemessen. Die Belastung für die Schüler ist in der „Holzklasse“ wesentlich geringer. Das senkt u.a. das Risiko von Herzinfarkten oder Burnout-Syndromen. Hinzu kommt, dass es in den Räumen mit Massivholz weniger Probleme zwischen Lehrern und Schülern gab. Die Leistung hat übrigens in den Holz-Klassenräume nicht nachgelassen. (Aus SDW 9/10.2011)

Meine Waldphilosophie :
 
Der Wald ist unser langlebigstes Wirtschaftsgut.
Es muss bei Nadelbäumen 100 bis 120 Jahre und bei Laubbäumen bis über 200 Jahre vorausgedacht werden.
Neben den zukünftigen Vermarktungsmöglichkeiten ist der Klimawandel das Hauptproblem für die Zukunft unseres Waldes (wahrscheinlich 4 Grad Erwärmung in 100 Jahren).
Der Wald, den man jetzt begründet, macht nur einen Sinn, wenn er diesen langen Zeitraum bestehen kann und dann dafür eine Nachfrage besteht (Bauholz).
 
Generationen investieren hier in die Zukunft.
 
Fast 200 Jahre lang war die Fichte unser Brotbaum. Doch seit 30 Jahren fallen ein Drittel bis die Hälfte der Holzernte Umweltkatastrophen, wie den Stürmen Wiebke, Lothar usw. oder immer mehr dem Borkenkäfer zum Opfer (Flachwurzler).
 
Deswegen ist es unsere wichtigste Aufgabe, den Wald umzubauen.  
 
Hierbei gilt es, einige Grundsätzlichkeiten zu beachten.
Zum Beispiel sind laut Standortkartierung südlich der Isar 80% der Waldböden wechselstaunass.
Für diese Böden eignen sich nur die Baumarten Tanne und Eiche.
 
Im Trockenjahr 2003 war die Tanne die einzige heimische Baumart, die nicht gelitten hat.
Sie hat im Gegenteil durch ihr tiefreichendes Herzwurzelsystem sogar zugelegt.
Auch ökologisch kommt sie der Buche sehr nahe.
Das in den 80er Jahren durch die Schwefelemissionen verursachte Tannensterben ist durch die TA-Luft(= Reinigung) geheilt worden.
Es gibt Untersuchungen von der bayrischen Forstsaatzuchtanstalt in Teisendorf (Frau Dr. Konnert), dass Weißtannenherkünfte aus den Karpaten (slowakische Herkunft) 30% längere Genketten haben, als unsere heimischen Weißtannen. Diese Gene können nur mit besserer Trockenheits- und Hitzeverträglichkeit zu tun haben. Die Rumänische Tanne soll noch besser sein.
Zusätzlich haben diese Herkünfte (vorhandene 100jährige Bestände in Bayern) weniger an der Luftverschmutzung gelitten und sie wachsen schneller.
Die ostbayrische Tanne hat die schlechteste Genausstattung (immer der Eiszeit nachgewandert).
 
Die Eiche leidet immer mehr am Klimawandel und wird bald flächendeckend vom Eichenprozessionsspinner befallen sein.
Ein Lichtblick könnte die aus Amerika stammende Roteiche sein. Sie wird weniger vom Prozessionsspinner befallen und wächst schneller. Könnte aber auf schweren Böden rotfaul werden.
 
Die wirtschaftlich interessanteste Baumart Douglasie kommt mit unseren schweren Böden leider kaum zurecht. Sie braucht wasserdurchlässige Böden.
Die schnellwachsende Küstentanne sollte trotz ihrer schlechten Holzqualität (Jahresringe bis 3 cm) probiert werden.
 
Im Durchschnitt kann man bei:
 
Laubwald 100,-€/Ha/Jahr                      (8-10 fm Gesamtzuwachs/Ha/Jahr),
Tanne/Fichte 300,-€/Ha/Jahr                (14-16 fm Gesamtzuwachs/Ha/Jahr, davon ~ 10 fm Stammholz)
Douglasie 500,-€/Ha/Jahr                      (18-20 fm Gesamtzuwachs/Ha/Jahr)
Überschuss erwirtschaften.
 
Wenn man seinen Lebensunterhalt daraus finanzieren muss, sind das ganz wichtige Zahlen, die uns leider meist vorenthalten werden.

Tannen aus dem Jahr 1450 

WillkommenErdbeerenHimbeerenChristbäumeLandwirtschaftWaldGeschichteBildergalerieLinksImpressum