Erdbeerhof Attenkofer
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Hofgeschichte
St. Vitus in Rammelkam
Familiengeschichte
Familiengeschichte


Für das 150-jährige Jubiläum des Attenkofer-Verlages in Straubing wurde dieser Artikel über die Bücherleute der Familie von Herrn Biller verfasst:

Familienchronik (bitte anklicken)


Kurzübersicht zur Familiengeschichte der Attenkofer:

- 942 wird Attenkofen (Attinchoua), Ursprungsort der Familie bei einem Tausch zwischen den Bischöfen von Regensburg und Freising erstmals schriftlich erwähnt.

- 1366 wird erstmals eine Person, nämlich „Friedrich der Weizz (blond) von Aettenkoven“ im Herzog-Urkundenbuch als Zeuge erwähnt.

- Ab 1540 sind alle Personendaten aus den Kirchenbüchern (Hohenegglkofen) vorhanden.

- Ab ~ 1650 macht der Sohn eines weichender Hoferben beim Militär eine Karriere bis zum Churfürstlichen Roßarzt und begründet damit eine höhere Hofbeamtenlinie die bis 1850 den Wittelsbachern dient. Sein Enkel Josef Anton wird Archivar, ordnet das Churfürstliche Archiv neu und  bringt die Wittelsbacher Familiengeschichte in Buchform (1767). Von Ihm haben wir das Familienwappen und die Attenkoferstrasse in München. Er hat als erster Familienforschung betrieben.

- 1695 kann Kaspar Attenkofer in das Bauernhof-Wirtshaus in Hohenegglkofen einheiraten und überlässt seiner Schwester den Heimathof Attenkofen. Diese verkauft ihn aber

- 1704 an die Jesuiten (Beiname Jesuitenbauer). Er erhebt dagegen Einspruch und erhält einen Erbteil von 800 Gulden aus 4500 Gulden. Sein Sohn stirbt früh und verpflichtet den ältesten Enkel (16 Jahre)und damit Hoferben im Testament, den anderen Söhnen eine Ausbildung zu finanzieren. Anton Attenkofer ergreift die Gelegenheit und studiert an der einzigen Universität Bayerns, in Ingolstadt. Dort kann er

- 1752 in eine Buchbinderei einheiraten. Die Familie macht sich bis 1858 zum Beispiel durch Herausgabe des „Ingolstädter Wochenblattes“ usw. verdient (Attenkoferstrasse). Er bildet die Neffen aus Hohenegglkofen aus, woraus weitere Buchbinderlinien entstehen. Die ersteren in Würzburg und Freising waren jedoch weniger erfolgreich, weil z. B. die Säkularisation die Aufträge weg nahm. Aber Franz Attenkofer hat

- 1773 in München eine Buchbindergerechtsame erworben, die sehr erfolgreich war. Hier gibt es heute noch die Schuldurkunde vom ersten Hauskauf 1785, Zeugnisse ab 1830, Lehrvertrag von 1838 und alle Urkunden, die man zum Betrieb eines Geschäftes brauchte, sowie der Schriftverkehr aus den Wanderjahren bis zu einer Jubiläumschrift von 1948. Sehr schön ist ein Reisepassierschein nach Paris von 1860. Für Ihre Arbeiten haben sie einige Preise auf den Weltausstellungen erhalten und Paul ist im Künstlerlexikon verzeichnet, weil er das Schreibwerkzeug für Schloss Neuschwanstein angefertigt hat. Ein Abkömmling war Oberbergdirektor von Bayern. Er hat Ehrungen von Prinzregent Luitpold, König Ludwig und dem König von Baden Württemberg erhalten. Dessen Sohn war Oberpostdirektor von München. Seine letzteren Ernennungsurkunden wurden von Hindenburg unterzeichnet und für die Verantwortung beim Telefonbau zur Olympiade in Garmisch 1936 hat er von Hitler eine Ehrenurkunde erhalten. Gemeinsam mit Landshut wurde ab 1892 Familienforschung betrieben.

- 1793 hat dann Josef Attenkofer in Landshut eine Buchbinderei gegründet. Sie war erfolgreich, aber bei 2 Generationen hintereinander ist der Betriebsinhaber zu früh verstorben, so dass beim 2.ten Mal ein Sohn aus zweiter Ehe (von Zabuesnig) den Heimatbetrieb übernahm, wobei die Ehefrau aus der sehr wohlhabenden Metzgerfamilie Furtner gestammt hat. Die Kinder aus erster Ehe wurden aber gut versorgt. So bekam Stiefsohn Clemens

- 1860 10 000,-Gulden zum Aufbau einer eigenen Druckerei und Zeitung in Straubing. Doch auch er verstarb nach 6 Jahren und seine Frau heiratete darauf Georg Huber, deren Nachkommen noch heute den Attenkofer-Verlag in Straubing mit dem Straubinger Tagblatt und der Landshuter Zeitung besitzen.

Er ist der einzige private Zeitungsverlag den es heute in der ehemaligen amerikanischen Zone noch gibt, deren Zeitungen nach dem 2.Weltkrieg wieder erscheinen durften.

- 1876  hat die Bauernhoflinie Ihren langjährigen Besitz in Hohenegglkofen verkauft und dafür den mehr als doppelt so großen Hof in Rammelkam gekauft. Nach anfänglichen Schuldenproblemen wurde der Hof in seiner jetzigen Form von 1922 bis 1935 neu gebaut. Das romanische Vitus-Kirchlein ist ein ländliches Kleinod. Die Bauernhoflinie hat sich in 1000 Jahren nur um 8 km Luftlinie von Ihrem Ursprungsort entfernt.

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