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Bodenpfleger

 

Fruchtbarer Boden ist die wichtigste Ressource in der Landwirtschaft. Die bayerischen Bauern erhalten und pflegen ihn, so dass auch künftig hochwertige Lebensmittel, Futter und nachwachsende Rohstoffe erzeugt werden können.
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Was ist Boden?
Boden besteht im wesentlichen aus drei Bestandteilen. Der organischen Bodensubstanz, auch Humus genannt, dem Bodenleben sowie den mineralischen Komponenten Sand, Schluff und Ton. Je nach Mischungsverhältnis werden verschiedene Arten mit wiederum verschiedenen Eigenschaften unterschieden.
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Der Boden lebt
In einer Handvoll Boden leben mehr Lebewesen als es Menschen auf der Erde gibt. Hierzu gehören beispielsweise Regenwürmer, Tausendfüßer, Pilze oder Bakterien. Die verschiedenen Organismen tragen unter anderem dazu bei, dass Humus entsteht oder Nährstoffe für neues Leben bereit gestellt werden. Sie durchwühlen und zerkleinern den Boden, damit Pflanzen mit ihren Wurzeln besser eindringen können, Wasser besser gespeichert werden kann und der Boden durchlüftet wird.
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Herausforderung Bodenpflege
Beim Bewirtschaften seiner Flächen achtet der Landwirt auf die komplexen Vorgänge im Boden. Ziel ist es stets schädliche Auswirkungen zu vermeiden und die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern. Um den Humus zu erhalten, setzt der Landwirt auf mehrgliedrige Fruchtfolgen. Er erstellt (Anmerkung: Humusbilanz nicht zusätzlich sondern alternativ zur Fruchtfolge) Humusbilanzen oder macht regelmäßige Bodenuntersuchungen. Über bedarfsgerechte Düngung führt der Bauer dem Boden neue Nährstoffe zu, um die Pflanzen mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen. Außerdem achtet er darauf, dass der Boden nicht verdichtet wird. Das kann nur dann gelingen, wenn der Boden ausreichend abgetrocknet ist, bevor er befahren wird. Dank moderner Landtechnik kann das Gewicht der Maschinen auf möglichst viel Fläche verteilt und so der Druck auf den Boden verringert werden. Eine Gefahr für Böden ist die Erosion – also der Abtrag von Boden. Während die Erosion durch Wind in Bayern nur eine untergeordnete Rolle spielt, ist der Boden eher durch Oberflächenwasser gefährdet. Um den Boden zu schützen achten Landwirte unter anderem darauf, dass er möglichst lange mit Pflanzen bewachsen bleibt. Im Winter helfen dabei z.B. Zwischenfrüchte. Mit dem Mulchsaatverfahren können dann erosionsanfällige Kulturen wie beispielsweise der Mais direkt in die abgefrorenen Zwischenfrüchte gesät werden. Die so genannte Mulchschicht übernimmt den Schutz des Boden solange die Maispflanze klein ist.
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Boden ist nicht vermehrbar
Boden verschwindet nicht nur durch Erosion. In Bayern hat die Fläche, die für die Erzeugung von Lebensmitteln, Futter und nachwachsenden Rohstoffen zur Verfügung steht, in den letzten 40 Jahren um rund 500.000 Hektar abgenommen. Eine große Rolle spielen dabei immer neue Gewerbe und Wohngebiete oder der Straßenbau. So nimmt die Siedlungs- und Verkehrsfläche auch heute noch stetig zu. Um Böden auch für kommende Generationen zu erhalten, reichen die Anstrengungen der Landwirte alleine nicht aus. Die Gesellschaft und die Politik müssen endlich umdenken und Nutzflächen wirksam geschützt werden. Denn: Boden ist nicht vermehrbar.